Im Inneren des stattlichen Hauses in Almens gibt es viel Holz. Einige Holzflächen tragen bereits einen Anstrich, während manche Zimmer holzsichtig geblieben sind.
Die Bauherrschaft wünscht sich mehr Eleganz und Frische. Doch der Dialog der Farben und Flächen von Alt und Neu muss erhalten und zum Teil neu definiert und ausgeformt werden.

So bleibt die Arvenstube unangetastet während die Küche nebenan eine ganz neue Ausstattung bekommt: Den Angelpunkt bildet der Entscheid für einen Kalkboden. Eine massgeschneiderte Küchenzeile in Graugrün mit raumgreifendem dunklem Betonelement, Recycling-Griffknöpfen und einem skulpturalen Treppen/Kaminelement. Alles dies getragen von einem fliederfarbenen Kalkboden.

Der zunächst unbeliebten Lackierung der Arvenstube und der Unruhe ihrer tausend Augen wird mit der neuen Küche ein Kontext assortiert, der weite und luftige Flächen bietet, das kühle Lila extravagant und ein wenig italienisch wirkt. Das Gelbglänzende der Arve wirkt jetzt in dieser Raumabfolge nobel wie Bernstein. Das kühle Lila ist als Komplementär Kontrast zum Gelbocker aller Hölzer zu verstehen. Das Rot der Griffknöpfe bewirkt ein leises Knistern im Farbklang.

Die Pigmentierung des Kalkes mit Pulverpigmenten von ktcolor benötigt viel Fingerspitzen Gefühl und grosse Ausdauer.Stefan Höhn von hus.ch tüftelt an der Pigmentierung des Kalkes, kolor darf assistieren.hus.ch formt den bestehenden Innenraum mit architektonischer Geschicklichkeit neu.

Architektur und Bauhandwerk: hus.ch 

Bauherrschaft: privat