Das Rössli von Aesch, ein ehemaliger Vielzweckbauernhof aus dem 18.JH, bildete früher den Dorfkern. Heute sind neben dem Restaurant Wohnungen in der ehemaligen Scheune geplant. Zusätzlich muss ein Neubauteil ins Bild eingefügt werden.Der kantonale Denkmalschutz bringt konkrete Vorstellungen zur Farbgebung ein.Es gilt,bei der äusseren, farblichen Erscheinung Brücken zu schlagen zwischen verschiedenen Haltungen von Gemeinde, Bauherrschaft und Denkmalschutz.
Die Farbmittel werden vor den Farbtönen bestimmt,um das Gesamtbild durch die Erscheinung des Anstrichs zu bereichern.So wurde beim Holz darauf geachtet, dass nicht hochglänzender Kunstharzlack sondern eine matte Öl-silikat Farbe zum Einsatz kommt, die die haptische Qualität des Holzes erhält.
Die stille Farbkomposition in ausgesuchten, natürlichen Farbprodukten umfasst weiss,gelb,beige,braun und Grüntöne die alle dem traditionellen Repertoire entspringen. Die Verteilung der Hell-Dunkelkontraste sorgt für die Gliederung von Alt und Neubauteilen, bringt durch Umkehrungen eine leise Spannung ins Geschehen und vermeidet es so, all zu Bekanntes zu kopieren.